Bilder aus Holsterhausen

Kein anderer Stadtteil repräsentiert die unterschiedlichen Eigenschaften Essens so wie Holsterhausen. Dichte Bebauung findet sich hier wie erholsame Grünflächen. Neben der geschäftigen Einkaufsstraße „Gemarkenstraße“ prägen Altbauten das Bild des Stadtteils. In einer Bildergalerie zeigt der SPD-Ortsverein die Vielfältigkeit Holsterhausens. Wer die Galerie mit Bildern erweitern will, kann diese an info@nullSPD-Holsterhausen.de schicken .

 

Arbeitersiedlungen

 

Ehemalige Arbeitersiedlungen von Krupp prägen noch immer das Gesicht von Holsterhausen. Leider sind diese zum Spekulationsobjekt von großen Wohnungsunternehmen geworden.

 

Otto-Hue-Haus

 

 

B1 – A 430 – A 40

 

Die A 40 durchschneidet den Stadtteil. Leider sind die Bemühungen der Holsterhauser SPD nicht von Erfolg gekrönt gewesen, in den 1980er Jahren auf diese offene Wunde einen Deckel zu bauen.

 

Der Dom

 

Das Kirchengebäude der St. Mariä Empfängnis Gemeinde ist der Mittelpunkt von Holsterhausen. Die Anwohner und die Taxizentrale Essen nennen das Gebäude respektvoll „Dom“.

 

Das Gemarhaus

 

Das Gemarhaus ist eines der architektonischen Leuchttürme in Holsterhausen.

 

Im Jahre 1930 wurde der vom Architekten Hans Schäfer entworfene Gebäudekomplex eröffnet.

Die Gemarkenstraße

 

Die Gemarkenstraße war in den Wirtschaftswunderjahren eine sehr belebte und beliebte Einkaufsstraße. Die notwendige Neugestaltung der Holsterhauser Einkaufsmeile gestaltete sich sehr schwierig, weil der Widerstand bei der Kaufmannschaft und der CDU gegen jedewede Veränderung sehr hartnäckig war.

 

Gemarkenstraße, April 1968. Foto: Hartung

 

Die Gemarkenstraße ist der Hauptschauplatz bei Wahlkämpfen. Hier im Jahre 1980 sorgte das in Eigenarbeit hergestellte Mehrfachfahrrad für Aufsehen: In der Mitte der ehemalige Oberbürgermeister Horst Katzor, rechts neben ihm Bürgermeister Fritz Kinnigkeit, auf der linken Seite Ratsherr Wolfgang Glade.

 

Auf der Gemarkenstraße eine gemeinsame Aktion der Jungsozialisten mit dem SPD Ortsverein. Die Gemarkenstraße wurde dafür gesperrt, die Jusos stellten ein Café auf, ein großes Schachspiel rundete die Straßenfläche ab. Der Zuspruch war sehr groß.

 

 

 

Auf der Gemarkenstraße 72 in Essen-Holsterhausen schafft das Projekt der Initiative für Nachhaltigkeit e. V., des Runden Tischs Holsterhausen und des Standpunkt e.V. neue Impulse für eine zusammenwachsende Stadtgesellschaft in kultureller Vielfalt. Das „Fachgeschäft für Stadtwandel“ wurde am 7. Dezember 2018 eröffnet.

Der Leerstand von Geschäftslokalen ist in den Jahren 2018/2019 zurück gegangen. Ursache dafür waren neue Pächter wie der Metzger Schmidt oder der Gemarkengrill. Aber auch andere Nutzungen wie eine Kita von Tagesmüttern beleben die Gemarkenstraße.

 

Auf der Gemarkenstraße hat die Firma Innogy zwei Stromsäulen für Elektrofahrzeuge installiert.

 

Der Nachmittagsmarkt

 

Die Errichtung eines Nachmittagsmarkts auf der Gemarkenstraße erhitzte die Gemüter in Holsterhausen. Letztendlich setzte sich der Bürgerwille dafür durch.

 

Der Nachmittagsmarkt ist heutzutage aus dem Stadtteilbild nicht mehr wegzudenken. Im Oktober 2016 konnten die Holsterhauser SozialdemokratInnen das 30-jährige Bestehen feiern. V.l.n.r: der Essener Parteivorsitzende Thomas Kutschaty, Bezirksvertreterin Karin Sidiropoulos, Ratsherr Hans Aring und Ratsfrau Julia Jankovic.

 

Gemarkenplatz

 

Gemarkenplatz und Gemarkenstraße in Holsterhausen, April 1968, Fot.: Hartung

 

Holsterhauser Platz

Mit den Cranachhöfen am Holsterhauser Platz, auf dem gelände des ehemaligen Berufskollegs, entstand ein neues Zentrum an einem der Verkehrsknotenpunkte. Entgegen den ursprünglichen Plänen gibt es nun öffentlich geförderte Wohnungen an der Rubensstraße, frei finanzierte Stadtwohnungen in der Cranachstraße. Dazu gesellt sich eine fünfgruppige Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt. Die Geschäftstelle der Arbeiterwohlfahrt Essen hat nun auch ihre Heimat in Holsterhausen gefunden. Die LVR-Kliniken mieteten einige größere Büroräume. Das dm-Geschäft zog vom Gemarhaus in die Cranachhöfe, weil die 600 m² große Ladenfläche betriebswirtschaftlich besser darzustellen ist. Das Gleiche gilt für den Edeka-Markt, der seine Angebote nun auf einer Fläche von 1.800 m² den Kund*innen präsentieren kann. Ein Bäcker, eine Eisdiele und andere gewerbliche Ladenlokale runden das Angebot ab. Die lokale Politik muss in Zukunft den Holsterhauser Platz ansehnlicher gesatlten.

Stadtteil der Bildung

 

Holsterhausen war und ist noch immer ein guter Bildungsstandort. Auf dem Bild ist das Richtfest der im Krieg ausgebombten Keplerschule zu sehen.

 

Heute gehört das Schulgebäude an Keplerstraße zur Gesamtschule Holsterhausen, die 1997 die SPD Holsterhausen gegen einigen Widerstand innerhalb der eigenen Partei durchsetzen konnte. Die Gesamtschule Holsterhausen ist weit über die Grenzen Holsterhausens hinaus für ihre vorbildliche pädagogische Arbeit bekannt.

 

Der große Bildungsstandort in Holsterhausen mitte der 1960er Jahre am Holsterhauser Platz: Rechts oben die „Anstalt für Frauenberufe“, davor die Volksschule an der Cranachstraße, dem gegenüber die Jungenrealschule, daneben die Schwimmhalle und davor die Turnhalle.

 

Wohnen

 

Holsterhausen war in der Nachkriegszeit das größte Wiederaufbaugebiet Deutschlands.

 

Neubauten an der Kruppstraße Alfredhof, Dezember 1954 (am späteren Ruhrschnellweg).
Foto: Hartung

 

Hochhaus Kaupenhöhe Juli 1958 Foto: Hartung

 

Kinderspielplatz in Holsterhausen August 60
Foto:Hartung

 

Kreuzung Kruppstraße-Hobeisenstraße, März 1964. Foto:Hartung

 

Wohnsiedlung Holsterhausen zwischen Friedberg- und Planckstraße, März 1956. Foto Hartung