Haumannpark: Überdimensionierte Grillzone

Quelle: Stadt Essen

Der Plan der Stadt Essen, in allen Bezirken sogenannte Grillzonen einzurichten, stößt bei vielen Menschen nicht unbedingt auf Gegenliebe. Vielen Anwohner*innen rings um den Haumannpark gefällt die Grillzone überhaupt nicht. Die ausgewiesene Fläche von 1.200 m² finden viele Leute für viel zu groß. Fast die Hälfte der vor allem von sportlich aktiven Menschen genutzten Fläche fällt weg, wenn andere Personen ihre Grills anzünden. Da sehen so manche Leute Konflikte heraufziehen.

Die Paten des Spielplatzes wurden nicht darüber informiert, wie nah die Grillzone an ihre Anlage angrenzt. Hier sollte der Abstand zur Grillzone erweitert werden.

Ursprünglich wurde der Park als öffentliche Grünfläche konzipiert, die verschiedene Elemente der Landschaftsgestaltung miteinander verband. Es gab weite Wiesen, verschlungene Pfade, Teiche und Brücken, die eine malerische Atmosphäre schufen. Der Park war ein Ort der Erholung und bot den Menschen die Möglichkeit, der Hektik der Stadt wohnortnah zu entfliehen. Der Charakter ist im wentlichen so geblieben. Die Parkanlage wird durch die Schönleinstraße durchschnitten. Im vorderen Teil des Parks ist eine Hundewiese vor Jahren eingerichtet worden, was die Lage zwischen Hundebesitzer*innen und anderen Parknutzer*innen spürbar entschärft hat.

Die hintere große Wiese ist ein sehr beliebter Treff für Familien, Freizeitsportler, z.T. auch für kleine Fußballer*innen des Tus Holsterhausen und Senior*innen, die die schöne Parkanlage für ihre Bedürfnisse in friedlicher Atmosphäre nutzen möchten. Unverständlich daher auch die Tatsache, dass zwischen einer Grillzone und einem Spielplatz kein Abstand vorgesehen ist. Außer dem sind die Spielplatzpaten nicht direkt informiert worden.

Nicht schön, aber praktisch.
Die Größe des Haumannparks ist ein entscheidender Faktor. Wenn der Park groß genug ist, kann eine 1200 m² große Grillzone vielleicht angemessen sein, ohne die übrige Erholungs- und Aktivitätenfläche zu beeinträchtigen. Die gesetzten grauen Pfähle erwecken den Eindruck, dass dieser Teil jetzt „Grillland“ ist. Es sollte darüber nachgedacht werden, die Größe der Grillzone je nach Bedarf anzupassen. In Spitzenzeiten könnte die abgesteckte Fläche zum Grillen genutzt und in ruhigeren Zeiten verkleinert werden. Kommunikation unter den beteiligten Gruppen könnte dabei sehr hilfreich sein, wie sie schon seit Jahrzehnten im Haumannpark gelebt wird. Eine aufgezwungene Lösung, wie jetzt beschlossen, ist kein Weg.
Werden alle Griller diesen Müllbehälter auch nutzen für ihren Müll? Reicht diese Tonne aus?
In diesen Betonring soll die noch glühende Kohle abgelegt werden. In der Vorstellung der Homepage der Stadt Essen sind eigentlich Metallkästen vorgestellt worden.