Hans-Jürgen Holler schaut in diesem Jahr auf eine 65 Jahre weilende Mitgliedschaft in der SPD zurück. Dabei begann sein parteipolitisches Leben nicht bei der Sozialdmokratie sondern in der Gesamtdeutschen Volkspartei (GVP) des späteren Bundespäsidenten Gustav Heinemann. Ob als Sozialdemokrat, als Lehrer oder als Tierschützer Hans-Jürgen Holler übernahm die Verantwortung für die Sache.
Hans-Jürgen Holler schloss sich zunächst der GVP an, die Gustav Heinemann 1952 als ehemaliges Mitglied der Bekennenden Kirche, die im Widerstand gegen die Nazis war, gründete. Trotz ihres kurzen Bestehens bis 1957 hatten ihre Mitglieder in den kommenden Jahrzehnten großen Einfluss auf die Ausrichtung der Politik der SPD, nachdem sich viele Parteimitglieder der Sozialdemokratie angeschlossen hatten. Johannes Rau, langjähriger Ministerpräsident in NRW und Bundespräsident, und Erhard Eppler waren lange Zeit sozialdemokratische Lichtgestalten.
In der neuen parteipolitischen Heimat SPD setzte er sich für eine fortschrittliche Bildungspolitik ein und gründete folgerichtig auf der Essener Parteiebene die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) mit interessierten Genoss*innen mit. Das hing mit seiner beruflichen Ausbildung zusammen. Er studierte zunächst Betriebswirtschaft, sattelte zum Diplom-Handelslehrer um und leitete später das Robert-Schuman-Berufskolleg.
Der Schutz der Tiere hat für Hans-Jürgen Holler eine sehr große Bedeutung. Über 40 Jahre lang war er Vorsitzender des Essener Tierschutzvereins. In seine Ära fallen der Neubau des Tierheims an der Grillostraße sowie die Neustrukturierung des Vereins und die Zusammenarbeit mit der Stadt Essen.
Hans-Jürgen Holler wirkte im Ortsvereinsvorstand in Holsterhausen eine Zeit vor allem mit bildungspolitischen Themen und in Wahlkämpfen mit. Er hat viele neuartige Ideen in die damaligen Wahlkämpfe eingebracht. Seine Zuverlässigkeit war und ist ein weiterer Markenkern seiner Persönlichkeit.
Die SPD Holsterhausen wünscht ihrem Jubilar viel Gesundheit und weitere Jahre in der SPD und in Holsterhausen.