Interessant war die Vorstellung einer Studie zur syrischen Community in Essen. Mittlerweile die drittgrößte Gruppe ausländischer Mitbürger:innen in Essen, die laut Studie sehr daran interessiert ist, eine Zukunft in Deutschland zu haben.
- Es wird schon sehr viel getan, um die Menschen hier ankommen zu lassen, doch ist noch mehr notwendig, um sie an Sprache, Bildung und Arbeit teilhaben zu lassen
- Besonders erdrückend war das Ergebnis, dass über 40 Prozent der betroffenen Befragten keinen Kita/Tagespflegeplatz für ihre Kinder erhalten haben.
- Passenderweise war das Thema Kitaausbau (es fehlen immer noch rund 1000 Plätze in Essen!) und das Stichwort „Brückenprojekte“ ebenso auf der Tagesordnung. Es muss weiter Gas gegeben werden beim Kitaausbau, um allen Familien in Essen Hilfestellung zu geben und die Kinder an bester frühkindlicher Bildung teilhaben zu lassen.
- Solange die Regelversorgung das nicht leisten kann, gibt es seit Jahren Hilfe über sog „Brückenprojekte“, die insbesondere Kinder von Geflüchteten helfen, mit Spiel und Spaß die Sprache zu erlernen. Das Land NRW finanziert diese Projekte seit dem Jahr 2015 und jedes Jahr aufs Neue müssen wir als Kommune Geld bereit halten, falls das Land nicht mehr einspringt. Ein Unding. Es braucht längerfristige Finanzzusagen und Ressourcen für die besonderen Bedarfe. Das hat der Ausschuss auch in einem einmütigen Beschluss auf Initiative der SPD zum Ausdruck gebracht.
Weitere Themen:
- Post Corona Corona Strategie
- Beteiligung der Stadt Essen am Landesprogramm „Kinder stark“: wir setzen uns seit langer Zeit (noch in guter Tradition von „Kein Kind zurücklassen“) für einen konsequenten Ausbau vom Präventionsketten ein und freuen uns, wenn jetzt der Startschuss gelegt wird für die Revision des Konzepts zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut!
- Einbringung unseres Antrages zur Analyse und Förderung der Ausbildungssituation in Essen: Die Situation am Ausbildungsmarkt verschlechtert sich – dieser Abwärtstrend zeigt sich schon seit einigen Jahren und wurde durch Corona noch massiv verstärkt. Wir wollen wissen, wie man das Matching zwischen unbesetzten Lehrstellen und unterversorgten Bewerber:innen beseitigen kann und einen lokalen Ausbildungsfonds prüfen lassen. Wir hoffen auf eine starke gemeinsame Initiative zum Thema.