Viele Anwohner*innen wunderten sich über die wochenlange Schließung des Bolzplatzes in der Cranachstraße. Nun hat Grün & Gruga eine Mitteilung mit Datum 19.07.2021 über die Hintergründe der Schließung an die Bezirksvertretung geschickt. Dort heißt es wörtlich: „Grund für die Schließung war nicht die Lärmbelästigung der Anwohner, sondern der durch Vandalismus und Brandschaden schadhafte Kunstrasenbelag. Mit der Sperrung gilt es zu verhindern, dass Personen zu Schaden kommen (…) Da der vorhandene Kunstrasenbelag schon vielfach repariert wurde und eine erneute Instandsetzung weiterer einzelner Fehlstellen nicht wirtschaftlich ist, muss die ganze Platzdecke erneuert werden.“

Weiter verweist Grün & Gruga auf zunächst fehlende finanzielle Mittel, die jetzt für die Umbaumaßnahme aber zur Verfügung stehen. Mittlerweile ist auch ein entsprechender Auftrag an eine Spezialfirma erteilt worden. Jetzt müsse noch das Wetter mitspielen. Grün & Gruga bittet daher noch um etwas Geduld, bis das von der Bezirksvertretung III finanzierte Tor nach der Instandsetzung des Kunstrasens wieder geöffnet werden kann. Dazu SPD-Bezirksvertreterin Iris Dziura: „Grundsätzlich freue ich mich über die Verlegung eines neuen Kunstrasens. Der Bolzplatz wird von den Kindern und Jugendlichen im Stadtteil sehr gut angenommen und überdurchschnittlich bespielt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Holsterhausen ohnehin kaum Frei- und Spielflächen für die hohe Zahl an Heranwachsenden zu bieten hat. Ich danke Grün und Gruga für das Auffinden der notwendigen finanziellen Mittel. Sicher wäre es besser gewesen die Maßnahme während der pandemiebedingten Schließungszeit durchzuführen, dann wäre allerdings sicher nur ein weiterer Flicken verlegt worden. Vielleicht verfestigt sich allmählich der Gedanke, dass wir in unserem dicht besiedelten Stadtteil unseren Kindern keine weiteren Flächen zur Verfügung stellen werden können, aber die wenigen in einem qualitativ guten Zustand wissen wollen.“

Der SPD Ortsvereinsvorsitzende Benno Justfelder hat den Bolzplatz in Augenschein genommen und gelangt auch zu der Meinung, dass „der Kunstrasenplatz ist definitiv nicht mehr zu bespielen. Der Kunstrasen hat an den Nahtstellen Aufwerfungen und die geflickten Stücke sind Stolperstellen für die jungen Fußballer*innen. Hinweise auf Vandalismus und Brandschäden konnte ich nicht erkennen. Für mich stellt sich auch die Frage, warum die Schließung so lange dauern musste. Am 18. August beginnt der Schulbetrieb mit dem Ganztagsbereich wieder.“
