SPD-OB-Kandidat Oliver Kern kritisiert fehlende Impulse des Prestigeprojekts der Landesregierung
Essen. Der designierte OB-Kandidat der SPD Essen, Oliver Kern, schließt sich der Kritik der DGB-Landesvorsitzenden Anja Weber an der Ruhrkonferenz an und fragt, wieso offensichtliche Themen nicht angepackt werden:
„In den vergangenen Wochen war das Ruhrgebiet mal wieder viel in den Schlagzeilen. Es ging um Armut, Kinder in Hartz IV und geringe Kaufkraft. Besonders die Befunde zur verfestigten Armut müssten die Alarmglocken laut schrillen lassen. Doch vom Ministerpräsidenten, seiner pompös inszenierten Ruhrkonferenz oder dem Essener Oberbürgermeister hörte man zu all dem: Nichts.“, erklärt Oliver Kern und fügt hinzu:
„Symbolträchtig wurde die Ruhrkonferenz im August letzten Jahres auf Zollverein aus der Taufe gehoben. Seitdem wartet man vergeblich auf irgendeinen Impuls für die Region. Die Landesregierung hat es bis heute nicht geschafft, Projekte konkret zu benennen oder gar mit finanziellen Mitteln zu hinterlegen. Bisher bleibt das Projekt so schwammig wie seine Ankündigungen es vermuten ließen. Dabei mangelt es an Themen – gerade auch bei uns in Essen – mit Sicherheit nicht. 3000 fehlende KiTa-Plätze, eine angespannte Situation der Schulen oder der aufgeheizte Wohnungsmarkt sind konkrete Fälle, bei denen die Ruhrkonferenz gefragt wäre.
Die Menschen in unserer Stadt haben es verdient, dass diese Themen von ihrem Oberbürgermeister klar bei der Landesregierung angesprochen und angepackt werden. Schöne Bilder allein werden Essen und das Ruhrgebiet jedenfalls nicht nach vorne bringen.“